06.06.2025

Altbau + neue Technik = Unsichtbares Risiko?

Elektroinstallationen in älteren Gebäuden sind oft ein blinder Fleck im Gebäudemanagement. Jahrzehntelang wurde daran nichts verändert – obwohl viele Bauteile wie Leitungen, Steckdosen oder Sicherungen längst nicht mehr den heutigen Sicherheitsanforderungen entsprechen.

Immer häufiger kommen moderne Systeme wie Wallboxen, PV-Anlagen oder Wärmepumpen hinzu. Doch was viele nicht bedenken: Die bestehende elektrische Infrastruktur ist oft überlastet oder technisch veraltet – und damit nicht mehr geeignet für die neuen Anforderungen.

Hausmeister, Betreiber und Gebäudeverantwortliche sollten sich daher bewusst machen:

→Veraltete Elektroanlagen sind kein Einzelfall – und sie bergen reale Gefahren
→Die Prüfung durch eine Elektrofachkraft ist Pflicht, wenn neue Anlagenteile installiert werden
→Auch der Netzbetreiber muss frühzeitig eingebunden werden – andernfalls drohen technische Probleme und rechtliche Konsequenzen

Fazit: Wer heute neue Technik nutzen will, muss erst die alten Grundlagen sicherstellen. Und genau hier beginnt echte Verantwortung im Gebäudebetrieb.

Lesetipp für Profis:
Der vollständige Artikel zum Thema erscheint in der Fachzeitschrift Hausmeister (Forum Verlag).
Titel: Elektroinstallation im Bestand – Sicherheit erkennen, Risiken vermeiden“
Darin: Praxisbeispiele, Checklisten und Handlungsempfehlungen für den sicheren Betrieb bestehender Anlagen.

Kurz zusammengefasst:

In vielen älteren Gebäuden sind Elektroinstallationen über 35 Jahre alt – und damit sicherheitstechnisch überholt. Neue Technik wie Wallboxen oder PV-Anlagen trifft auf alte Leitungen. Wer hier nicht frühzeitig prüft und den Netzbetreiber informiert, riskiert Schäden und rechtliche Probleme. Hausmeister spielen eine zentrale Rolle beim Erkennen solcher Risiken.
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